Mietshäuser Syndikat

Das Mietshäuser Syndikat

Das Mietshäuser Syndikat ist ein deutschlandweiter, seit mehr als 20 Jahren bestehender Zusammenschluss für solidarische, selbstorganisierte Wohnprojekte. Bislang wurden 177 Projekte erfolgreich realisiert. Ziel ist es, Häuser dauerhaft dem profitorientierten Immobilienmarkt zu entziehen und zu gemeinschaftlichem Eigentum zu machen. Verwirklicht wird dies durch die besondere Form des Immobilienbesitzes.

Stimmrecht gegen Hausverkauf


Alle Hausprojekte des Mietshäuser Syndikats weisen eine Besonderheit auf. Der Eigentumstitel der Immobilie liegt nicht unmittelbar beim Hausverein, sondern bei einer
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Diese Haus-GmbH hat genau zwei Gesellschafter, zum einen den Hausverein (dem alle Bewohner*innen angehören), zum anderen das Mietshäuser Syndikat als eine Art Kontroll- oder Wächterorganisation. In bestimmten Angelegenheiten wie Hausverkauf, Umwandlung in Eigentumswohnungen oder ähnlichen Zugriffen auf das Immobilienvermögen hat das Mietshäuser Syndikat Stimmrecht; und zwar genau eine Stimme. Die andere Stimme hat der Hausverein. Das hat zur Folge, dass in diesen Grundlagenfragen eine Veränderung des Status quo nur mit Zustimmung beider Gesellschafter beschlossen werden kann: Weder der Hausverein noch das Mietshäuser Syndikat können überstimmt werden. Durch die Beteiligung des Mietshäuser Syndikats an der Hausbesitz-GmbH ist ausgeschlossen, dass das Haus privatisiert oder gar verkauft wird.


Infos zum Mietshäuser Syndikat.

Infos zur Stiftung.

Eine Grafik, die darstellt, wie die beiden Gesellschafterinnen „Trauben & Rosinen“ und „Mietshäuser Syndikat GmbH“ die Hausbesitz-GmbH bilden. „Trauben & Rosinen“ haben in der Hausbesitz-GmbH die Selbstverwaltung und ein Vetorecht. Die „Mietshäuser Syndikat GmbH“ hat ein Vetorecht.
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